Gemeinsam Herz zeigen!
Der von Polizistinnen und Polizisten vor einem Jahr gegründete Mönchengladbacher Verein Ottokar, der sich die Förderung bürgernaher Polizeiarbeit auf die Fahnen geschrieben hat, freut sich über den Erfolg einer Spendenaktion, die als ein gutes Beispiel dafür dienen kann, wie durch Solidarität und Zusammenwirken von hilfsbereiten Menschen mit und ohne Uniform ein sinnvolles Projekt umgesetzt werden kann.
Was war geschehen? In der Nacht zum 2. Dezember 2020 hatten unbekannte Täter den Pkw eines Menschen mit Behinderung aus Anrath zerstört. Sie kratzten Hakenkreuze und SS-Runen in den Lack, zerstachen die Reifen und schütteten Buttersäure auf die Fahrzeugsitze. Der Wagen war im Ergebnis ein Totalschaden. Da für das Fahrzeug kein ausreichender Versicherungsschutz bestand, hatte der Eigentümer keine Fahrmöglichkeit mehr. Als Mensch mit Handicap war er somit erheblich in seiner Mobilität und seiner Lebensqualität eingeschränkt.
Als dieser Fall an den Verein Ottokar herangetragen wurde, waren der Vorstand und die Mitglieder des Vereins sofort bereit, Hilfe zu leisten. Um die auch in der Bevölkerung spürbare Hilfsbereitschaft in geordnete Bahnen zu lenken, stellte der Verein ein Spendenkonto zur Verfügung. Dank großzügiger Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern konnte in der Zwischenzeit eine Spendensumme von über 8000 Euro gesammelt werden. Dieses Geld kann jetzt entscheidend mit dazu beitragen, damit sich das Opfer dieser verachtenswerten Straftat ein neues Fahrzeug anschaffen kann. Auch im Namen des Betroffenen dankt der Verein Ottokar allen Spendern für ihre Hilfsbereitschaft.
Nicht zuletzt war es dem Verein Ottokar aktuell auch ein Anliegen, dem zuletzt bisweilen im öffentlichen Meinungsbild festzustellenden Eindruck entgegenzutreten, alle Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten seien Extremisten oder würden rechtsradikalem Gedankengut anhängen. Der Vorstand betont, dass für Extremismus in jeder Form bei der Polizei kein Platz ist. Der überwiegende Teil der Polizei bekennt sich zu den Werten unserer Gesellschaft und unseres Grundgesetzes.“